5. – 16. Jahrhundert
Die Geschichte Indonesiens ist maßgeblich geprägt von den Vorkommnissen des 5. – 16. Jahrhunderts.
Vor allem die Religion spielt hierbei eine nicht außer acht zu lassende Rolle. Im 5. Jahrhundert übte der Buddhismus einen prägenden Einfluss auf Indonesien aus, der dann im 8. Jahrhundert schließlich in der buddhistischen Sailendra-Dynastie mündete. Um den Glauben und die Religion zu festigen, wurde auf der Insel Java der Borobudur errichtet. Hierbei handelt es sich um das größte buddhistische Baudenkmal weltweit.
Zu einem Wandel, was die Religion und damit auch die Herrschaft betrifft, kam es erst im 15. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde der Buddhismus in weiten Teilen durch den Islam abgelöst. Die Ursache hierfür waren die vielen in Indonesien vorzufindenden Kaufleute, die arabischer Herkunft waren. Nachdem die Herrscher Indonesiens konvertiert waren, weitete sich auch in der Bevölkerung der islamische Glauben immer weiter aus. Bis heute ist in den meisten Regionen Indonesiens immer noch der Islam vorherrschend. Einzige Ausnahme bilden die Inseln Bali und Lombok.
Nachdem man in Europa im Jahre 1487 dank des Portugiesen Bartolomeu Diaz den Seeweg nach Indien gefunden hatte, begann für Indonesien eine Zeit der Fremdherrschaft. Über hundert Jahre lang wurde Indonesien von den Portugiesen beherrscht, bis diese im Jahr 1600 von den Niederländern abgesetzt wurden.